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Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen entlang der europäischen Westküste - Verteilungsmuster und Trends für den Ersatzstoff HFPO-DA

Abstract

Um die Auswirkungen von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) auf die Meeresumwelt zu beurteilen, ist ein besseres Verständnis für das Vorkommen und die Verteilung der Stoffe am Land-Meer-Übergang von Bedeutung. Bei der Untersuchung von 36 PFAS in Meerwasserproben war die Konzentrationssumme entlang der Atlantikküste etwa zehnmal niedriger als entlang der Nordseeküste. Die Verteilungsmuster im Mündungsbereich der Seine und des Rheins waren durch einen vergleichsweise hohen Anteil an 6:2 FTSA beziehungsweise PFBA/PFBS charakterisiert. Die Konzentration des Ersatzstoffes HFPO-DA nahm in der Deutschen Bucht einhergehend mit Emissionsbeschränkungen zwischen 2017 und 2020 um mehr als einen Faktor 10 ab. Dies verdeutlicht die Wirksamkeit von Regulierungen, wobei der späte Zeitpunkt der Maßnahmen die Wichtigkeit des aktuell diskutierten Beschränkungsvorschlags für die gesamte Stoffgruppe zeigt.
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