Abstract
Seit Jahrtausenden verändert der Mensch nicht nur seine unmittelbare Umwelt, sondern beeinflusst vor allem durch die Umwandlung von Wald in Acker- und Weideland auch das Klima. Dabei sind zwei grundsätzlich verschiedene Prozesse zu unterscheiden: die biogeochemischen Folgen durch die Emission von Treibhausgasen und die biogeophysikalischen Folgen durch die Veränderung der Landoberfläche. Dieser Artikel erläutert deren klimatische Konsequenzen und versucht eine quantitative Abschätzung der durch die anthropogene Landnutzung verursachten Änderungen der globalen sowie der regionalen Temperatur. Zum Schluss wird die Frage gestellt, ob durch Landnutzungsänderungen eine Begrenzung des anthropogenen Klimawandels möglich ist.