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Entnahme und Vorbereitung von Proben

Abstract

Die Strategie der Probenahme und die Auswahl der Probenahmegeräte wird durch das Untersuchungsziel bestimmt. Die Untersuchungsziele können beispielsweise die Verteilung sowie die chemische und biologische Charakterisierung von Sedimenten in einem Gewässer, die Erfassung und Rekonstruktion von Umweltzuständen, Prozeβuntersuchungen im Labor und die Entwicklung von analytischen Methoden sein. Eine repräsentative Probenahme setzt die Kenntnis des Gewässertyps und lokaler Besonderheiten voraus. Die Anzahl der zu entnehmenden Proben hängt im besonderen Maβe von der zeitlichen und lokalen Heterogenität der Sedimentzusammensetzung (Trockenbrodt & Einax, 1995) sowie von der Gröβe des Gewässers ab (Hakanson & Jansson, 1983). Die Auswahl der Probestellen kann auf Kenntnissen und Annahmen (deterministisch), auf dem Zufallsprinzip oder auf dem Rasterverfahren (Transekte, Netze) basieren. Bei der Untersuchung einer punktförmigen Kontamination entnimmt man die Proben entlang konzentrischer Kreise, die mit zunehmendem Radius um den Kontaminationsherd gezogen werden. Auf allen Kreisen werden dieselbe Anzahl Proben entnommen, so daβ die Probepunkte mit zunehmendem Abstand von der Kontaminationsquelle räumlich weiter voneinander entfernt liegen (ATV, 1999).
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