Abstract
Ziel der vorliegenden Arbeit ist zu untersuchen, inwieweit durch eine Laser-Shock-Peening (LSP)-Behandlung
das Ermüdungsverhalten von lasergeschweißten Stumpfnähten aus der Aluminium-Legierung
AA6056-T6 mit bereits vorhandenen Ermüdungsrissen verbessert werden kann. Die Ultraschallprüfung
wurde als Methode eingesetzt, um das Ermüdungsrisswachstum während der Ermüdungstests „in-situ" zu
messen. Durch diese Vorgehensweise konnten eine Reihe von Proben mit Oberflächen-Ermüdungsrissen
von einer Tiefe von 1.2 mm produziert und deren Ermüdungsverhalten mit rissfreien Stumpfstoßverbindungen
verglichen werden. Die vorgeschädigten Proben wiesen eine um 20 reduzierte Lebensdauer im Vergleich
zu unbeschädigten Proben im geschweißtem Zustand auf. Durch Anwendung der LSP-Behandlung
auf beiden Seiten der geschädigten Proben konnten die Ermüdungsfestigkeiten sogar auf das Niveau der
geschweißten Proben ohne Risse wiederhergestellt werden. Somit stellt die LSP-Behandlung eine erfolgsversprechende
Technologie dar, um die konstruktiv geforderten Ermüdungsfestigkeiten von geschweißten
Verbindungen, in denen Risse durch eine zerstörungsfreie Prüfung detektiert werden, wiederherzustellen.