Abstract
Die Diskussion über Themen wie „Rohstoffe aus Konfliktregionen“ und „nachhaltiger Bergbau“ hat dazu geführt, dass die Hersteller von Geräten der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verstärkt mögliche sozioökonomische und ökologische Aspekte des Rohstoffabbaus und der Produktionsstufen berücksichtigen müssen. Auch die mediale Berichterstattung über entsprechende negative Auswirkungen der Produktion entlang der Lieferketten (etwa Amnesty-Bericht zu Kobalt,2016 [1]; „Blood in the Mobile“, 2010 [6]) befördert dieses Umdenken seit einigen Jahren. Als eine Folge der öffentlichen Aufmerksamkeit fordern Konsumenten und Organisationen ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, das Konzepte wie „Corporate Social Responsibility“ und „Producer Responsibility“ umsetzt. In den globalen Wertschöpfungsketten ist jedoch immer schwerer nachvollziehbar, woher die Rohstoffe stammen und wie sich die Konsumgüter im Einzelnen zusammensetzen.