Abstract
In städtischen Gebieten ist eine zukünftige Verstärkung klimawandelbedingter Einflüsse zu
erwarten. Im Vergleich zum Umland sind dort insbesondere höhere Temperaturen als stadtklimatische Effekte relevant. Zudem verstärkt eine zunehmende Flächenversiegelung
die Folgen von Starkregenereignissen. Als Anpassungsmaßnahme, die beide Herausforderungen positiv adressieren kann, wird die Nutzung von Dachbegrünungen oder
begrünten Fassaden diskutiert. Aus theoretischer Sicht liegen die Vorteile auf der Hand, da eine Verbesserung des Mikroklimas und der Luftqualität, eine Minderung der Abflussspitzen
bei Regenereignissen sowie eine Erhöhung der Biodiversität ebenso zu erwarten sind wie eine verbesserte Gebäudedämmung.