Report

Zukunft Küste – Coastal Futures: Offshore-Windkraft in der deutschen Nordsee

Abstract

Das Nebeneinander von Mensch und Natur hat sich im 20. Jahrhundert stark verändert. Der Mensch nutzt in steigendem Maße und in vielfältiger Weise natürliche Ressourcen. Dabei manifestieren sich neue Traditionen, neue Wirtschaftszweige entstehen und veränderte Nutzungsmuster bilden sich heraus. Aufgrund der Nutzung endlicher Ressourcen treten aber auch zunehmend Konflikte zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten auf Küsten zählen zu den besonders betroffenen Gebieten. Zwischen Land und Meer vollziehen sich wichtige natürliche Austauschprozesse. Zugleich funktionieren Küsten als Lebens- und Wirtschaftsräume mit einer verstärkten Nachfrage nach Raum und Ressourcen. Das vom Bundesforschungsministerium finanzierte Verbundprojekt „Zukunft Küste – Coastal Futures“ beschäftigt sich seit 2004 mit der nachhaltigen Entwicklung von Küstenräumen. Thematisch steht der Aufbau von Offshore-Windparks im Vordergrund, räumlich werden vorrangig die deutsche Nordsee und die Westküste Schleswig-Holsteins betrachtet. Die Offshore-Windkraft steht beispielhaft für Veränderungen im Meeres- und Küstenraum. An ihr lassen sich sowohl ökologische Aspekte als auch daraus resultierende gesellschaftliche Herausforderungen untersuchen. Die Wissenschaftler(innen) des Projektverbundes verknüpfen Methoden und Ansätze der Natur- und der Sozialwissenschaften. Die Forschung ist daher stark interdisziplinär ausgerichtet. Ein elementares Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis der Interaktionen zwischen gesellschaftlichen und ökologischen Systemen zu erhalten. Dieses Wissen kann wiederum Grundlagen für planerische Entscheidungen der Behörden wie auch der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure liefern.
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