Abstract
Funde ölverschmutzter Vögel ohne Zusammenhang mit bekannten Unfällen (Fleet und Reineking, 2000), sowie Ölflecken, die durch Flugüberwachung entdeckt wurden (Carpenter, 2007), zeigen, dass chronische Ölverschmutzungen im Bereich der deutschen Nordsee trotz vielfältiger Anstrengungen und entsprechender Erfolge bei der Reduktion der illegalen Einleitungen in den vergangenen Jahren ein weiterhin bestehendes Problem sind.
Computersimulationen sind heute ein wichtiges Hilfsmittel bei der Bekämpfung von Ölverschmutzungen. Bei gegebener Schadenslage liefern sie Prognosen der kurz- und mittelfristigen Verdriftung des freigesetzten Öls. Unser Beitrag soll demonstrieren, wie sich die gleichen Driftmodelle auch im Rahmen von Risiko- und Belastungsabschätzungen oder zur Unterstützung der Interpretation von Daten aus dem Spülsaummonitoring einsetzen lassen.