Abstract
Die Welt ändert sich, und ein wesentlicher Treiber in diesem globalen Wandel ist der nicht-intendierte Klimawandel als Folge von vor allem der Freisetzung strahlungsaktiver Gase und Substanzen in die Atmosphäre. Für den Laien ist nicht immer erkennbar ist, worauf die Feststellung, dass es in ungewöhnlichem Maße „wärmer“ werde, und warum dies auf den „menschgemachten Treibhauseffekt“ zurückzuführen sei - dahinter stehen die Konzepte von „Detektion“ und „Attribution“.
Der erfolgreiche statistische Detection-Nachweis, wonach derzeit Veränderungen vonstattengehen, die mit rein natürlichen Abläufen nicht vereinbar sind, und das Attribution-Plausibilitätsargument, dass unser bisheriges Verständnis der Wirkung verschiedener Einflussfaktoren auf das Klima zwingend auf die verstärkte Gegenwart der Treibhausgase als wesentlichen Verursache verweist, klärt auf wissenschaftliche überzeugende Weise die Wirkungskette auf und motiviert eine „Klimaschutzpolitik“ der Verminderung der Emissionen, oder zumindest der Verminderung des Anwachsens dieser Emissionen. Auch unter sehr positiven Annahmen wird so eine Klimapolitik aber nicht weitere Klimaänderungen verhindern können, so dass das Thema der Anpassung unserer dringenden Aufmerksamkeit bedarf. Gerade regional und lokal werden sich diese Änderungen auf „das Leben“ auswirken. Um diese Auswirkung abschätzen zu können, ist Wissen über diese regionale Manifestation des menschgemachten Klimawandels erforderlich; es sind Reaktionsoptionen zu entwickeln, um mit diesen regionalen und lokalen Herausforderungen umgehen zu können. Für diesen Zweck sind Regionale Klimaservices zu entwickeln.