Abstract
Extrakorporale Immunadsorption ist eine im klinischen Bereich etablierte Methode zur Behandlung von Krankheiten, bei denen pathogene Substanzen wie beispielsweise Autoantikörper oder Toxine durch Affinitätschromatographie entfernt werden. Die existierenden Adsorber haben zwei wesentliche Nachteile: sie sind entweder nicht wärmesterilisierbar und müssen somit aseptisch produziert werden oder sie haben eine niedrige Bindungsspezifität bezüglich der Antikörper. Um effektive und gleichzeitig kostengünstigere Immunadsorptionsverfahren anbieten zu können, müssen neue Adsorber, d.h. neuartige Trägermaterialien und Affinitätsliganden, entwickelt werden. In diesem Beitrag stellen wir die Entwicklung einer neuen Trägermatrix vor.