%0 journal article %@ 0933-5137 %A Rico-Oller, B., Mertens, T., Kolb, M., Wehr, J., Zheludkevich, M.L. %D 2016 %J Materials Science and Engineering Technology - Materialwissenschaft und Werkstofftechnik %N 5-6 %P 400-408 %R doi:10.1002/mawe.201600515 %T Environmentally friendly anodising process for structural bonding of titanium - Umweltfreundliches Eloxierverfahren fuer strukturelles Verkleben von Titan %U https://doi.org/10.1002/mawe.201600515 5-6 %X In diesem Artikel wird die Anwendbarkeit von nasschemischen Vorbehandlungen für das strukturelle Kleben von Ti6Al4V Titanlegierungen untersucht. Die untersuchten Anodisierprozesse, NaTESi und N4, basieren auf Elektrolyten mit Natriumhydroxid und Komplexbildner. Während beim NaTESi-Prozess Ethylendiamintetraessigsäure als Komplexbildner eingesetzt wird, kommt beim N4-Prozess ein REACh-konformer Komplexbildner zum Einsatz. Die resultierenden Oberflächen werden mittels Rasterelektronen- und Transmissionselektronenmikroskopie charakterisiert. Neben der Oberflächentopografie werden auch die Haftungseigenschaften der resultierenden Oberfläche geprüft. Hierzu wird der Rollenschältest sowohl im trockenen Zustand als auch nach der Auslagerung im feucht-warmen Klima durchgeführt. Die Charakterisierung der Oberflächentopographie zeigt, dass beide Prozesse zu einer nanostrukturierten und kristallinen Oxidschicht mit einer Dicke zwischen 150 nm und 600 nm führen. Die Ergebnisse der Rollenschältests verdeutlichen, dass beide Prozesse zu vergleichbaren Schälfestigkeiten führen. Im Vergleich zu einer nur alkalisch gebeizten Probe, konnten jedoch deutlich höhere Festigkeiten erzielt werden. Vor allem nach der Alterung der Proben für 1000 h bei 50 °C und 95 % rH, lassen sich deutliche Unterschiede erkennen. Während die nur gebeizten Proben einen deutlichen Abfall in der Schälfestigkeit zeigen, führen die Verfahren NaTESi und N4-Prozess zu einer guten Langzeitstabilität.